Hausstauballergie ist eine der häufigsten Allergien

 Neben der Pollenallergie ist die Hausstauballergie die häufigste im Bereich der Allergien. In Deutschland leidet nach Schätzungen zwischen sechs und zwölf Prozent der Bevölkerung unter der Hausstauballergie, der Deutsche Allergie- und Asthmabund e. V. geht von zehn Prozent aus.

Staub

Es gibt Menschen, die auf Staub allergisch reagieren. Staub im Haus oder der Wohnung setzt sich aus vielen Bestandteilen zusammen, unter anderem sind auch Hausstaubmilben vorhanden. Hausstaubmilben gehören zur Gattung der Milben, einer Unterordnung der Spinnentiere. Für das menschliche Auge sind die, nur zwischen 0,1 und 0,5 mm winzigen Tiere nicht sichtbar. Hausstaubmilben gibt es in der Regel in jedem Haushalt. Der größte Teil der Tiere lebt unter der Matratze, im Oberbett, in den Polstermöbeln und ein geringer Teil auch im Teppich. Ihre Nahrung besteht aus den Hautschuppen, die Menschen, auch während des Schlafs, verlieren. Die Allergie lösen nicht die Milben, sondern ihr Kot aus.

Symptome

Die Symptome einer Hausstauballergie sind von denen, die bei Heuschnupfen vorkommen, kaum zu unterscheiden. Eine juckende, verstopfte oder laufende Nase sind ebenso Anzeichen einer Hausstauballergie wie beispielsweise tränende und gerötete Augen. Je ausgeprägter die Allergie ist, desto mehr Symptome wie Husten, Probleme mit den Atemwegen wie schweres Atmen oder Atemgeräusche kommen hinzu. Bleibt die Hausstauballergie unbehandelt, entwickelt sie sich zu chronischen Beschwerden. Betroffen ist in der Regel die Nasenschleimhaut. Die Betoffenen niesen und leiden unter einer verstopften Nase. Im Gegensatz zur Pollenallergie treten die Symptome der Hausstauballergie vermehrt während der Heizperiode in den Wintermonaten auf. Auch treten die Beschwerden meist in der Nacht oder am Morgen auf.

Vorbeugen

Vollständig lassen sich Hausstaubmilden aus einer Wohnung nicht vertreiben. Allerdings gibt es Maßnahmen, um den Milben im Schlafbereich den Lebensraum zu entziehen. Dazu gehört ein milbendichter Bezug für die Matratze, der es den Milben erschwert, an die Hautschuppen zu kommen. Auch hält der Schutzbezug den Kot, der für die Hausstauballergie ursächlich ist, zurück. Die Überzüge der Matratze ebenso wie die Bettwäsche regelmäßig bei 60 Grad Celsius waschen. Wer sein Schlafzimmer kühl und trocken hält, bleibt vom großen Ansturm der Milben verschont. Milben brauchen Wärme, um zu überleben. Ein wichtiger Teil ist, alle sogenannten Staubfänger aus dem Haushalt verbannen.

Therapie

Eine Therapie ist die Sensibilisierung durch Hypnose. Damit lässt sich Hausstaubmilbenallergie gut behandeln. Unterstützend wirkt eine subkutane oder sublinguale Immuntherapie. Bei dieser verschreibt der Arzt dem Patienten Tabletten oder Tropfen mit einem allergen wirkenden Inhaltsstoff. Tabletten mit einem allergen wirkenden Stoff sind bisher nicht für die Hausstaubmilbenallergie vorhanden, lediglich für die Allergie auf Gräserpollen.