Was Allergikern 2019 bei Pollenallergie hilft

Aktiv trotz Pollenallergie Die Blumen blühen, auf dem Rasen und den Bäumen sprießt frisches Grün, die ideale Zeit für einen Spaziergang. Doch leider tränen ihre Augen, die Nase läuft und das Niesen hört nicht auf. Sie wünschten sich das schöne Wetter zu genießen, aber die Leiden treten jedes Mal verstärkt auf, wenn Sie nach draußen gehen. Wenn diese Symptome jedes Jahr im Frühling, Sommer oder Herbst auftreten, haben Sie wahrscheinlich eine saisonale Allergie, die auch als Heuschnupfen bezeichnet wird.

Ursachen: Woher kommt die Allergie?

Pollen gehören in Deutschland zu den häufigsten Ursachen von Allergien. Pollen oder Blütenstaub ist ein sehr feines, mehlartiges Pulver, das von Bäumen, Blumen und Gräsern produziert wird. Pollenkörner sind sehr widerstandsfähig und dienen dazu, die männlichen Keimzellen zu den weiblichen Empfangsorganen einer Pflanze zu transportieren. Viele Menschen haben eine nachteilige Immunantwort, wenn sie Pollen einatmen. Das schwächt nicht nur die Leistungsfähigkeit der Erkrankten, sondern kann auch zu weiteren Erkrankungen führen.

Normalerweise schützt das Immunsystem den Körper vor schädlichen Eindringlingen wie Viren und Bakterien, um Krankheiten abzuwehren. Bei Menschen mit Pollenallergien identifiziert das Immunsystem den harmlosen Pollen fälschlicherweise als gefährlichen Eindringling. Es beginnt, Abwehrstoffe gegen die Pollen zu produzieren.

Einige Menschen leiden das ganze Jahr über an Pollenallergien, während andere sie nur zu bestimmten Zeiten des Jahres haben. Zum Beispiel haben Menschen, die empfindlich auf Birkenpollen reagieren, im Frühjahr, wenn Birken blühen, in der Regel vermehrt Symptome.

Welche Symptome hat eine Pollenallergie?

Bei Menschen, die an Pollenallergie leiden und sich an Tagen mit Pollenflug draußen aufhalten, reagiert der Körper so, als wäre er von einer Krankheit befallen. Um sich zu wehren beginnt das Immunsystem Histamin zu produzieren. In diesem Fall können folgende Symptome auftreten:

  • kratzender Hals
  • Niesen
  • Husten
  • rote, wässrige Augen
  • Schnupfen oder verstopfte Nase

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Zunächst sollte ein Arzt bestätigen, dass Sie eine Allergie haben. Ein Allergologe kann einen Allergie-Hauttest durchführen, um zu sehen, was ihr Problem verursacht. Sobald dies eingegrenzt ist, gibt es ein paar Möglichkeiten, um Pollenallergien zu behandeln:

Frei verkäufliche Medikamente
Antihistaminika blockieren das Histamin, das ihr Körper bildet. Wenn ihre Nase verstopft ist, können abschwellende Mittel ihnen das Atmen erleichtern. Einige Nasensprays helfen auch bei Allergie-Symptomen.

Verschreibungspflichtige Medikamente
Wenn die frei verkäuflichen Medikamente nicht wirken, kann ihr Arzt etwas Stärkeres verschreiben. Einige verschriebene Medikamente blockieren andere Chemikalien als Histamin, die Allergien auslösen können. Andere behandeln die Symptome, die durch bestimmte Arten von Pollen verursacht werden.

Allergie-Spritzen
Wenn Sie mit Medikamenten kein Glück haben, können Allergie-Spritzen helfen. Bei dieser Therapie, auch Hyposensibilisierung genannt, spritzt ihnen der Allergologe eine winzige Menge der Pollen unter die Haut, die ihre Probleme verursachen. Hyposensibilisierung ist keine Heilung, aber hilft dem Körper sich an die Allergene zu gewöhnen. Nach einigen Monaten bessern sich oft die Symptome.

Neue Therapieansätze – Impfung gegen Allergien

In ersten klinischen Studien wurde ein neuer Impfstoff gefunden, der die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Pollen ohne Nebenwirkungen erhöht.
Seit Jahren scheitern die Bemühungen um die Entwicklung verbesserter Impfstoffe gegen Asthma und Allergien, weil die Impfstoffe selbst oft die Symptome verursachen, als die Betroffenen zu vermeiden versuchen.

Jetzt haben Forscher einen Weg gefunden, diesen Effekt zu umgehen, indem sie ein Stück DNA an das Allergen anheften, um es zu verbergen, damit das Immunsystem nicht überkompensiert. Dieses kann zu einem wirksameren Impfstoff zur Behandlung allergischer Krankheiten wie Heuschnupfen oder Asthma führen. Noch in diesem Jahr sollen die Voraussetzungen für eine allgemeine Zulassung des Impfstoffs zur Behandlung von Pollenallergien geschaffen werden.

Welche Medikamente helfen?

Gegen Pollenallergie gibt es einige wirksame Medikamente. Fragen Sie ihren Arzt, welche Medizin für Sie geeignet ist. Hier sind die wichtigsten:

Nasale Steroide
Dies sind Medikamente, die Sie in die Nase sprühen. Sie sind die erste Wahl für die Behandlung von allergischer Rhinitis. Sie lindern Verstopfung, laufende oder juckende Nase, Niesen und andere Symptome. Nasale Steroide sind oft die erste Behandlung, die Ärzte empfehlen.

Antihistaminika
Diese Medikamente wirken gegen das chemische Histamin. Ihr Körper bildet Histamin während einer allergischen Reaktion und es verursacht die Symptome, unter denen Sie leiden.

Abschwellende Nasensprays
Verwenden Sie die abschwellenden Nasensprays nicht länger als 3 Tage hintereinander. Andernfalls kann es zu einem Rückfall kommen, was bedeutet, dass die Nase erneut verstopft ist.

Was hilft ohne Medikamente?

Auch einige Hausmittel können helfen, die Symptome einer Pollenallergie zu lindern. Dazu gehören:

  • Nasenspülungen
  • Kräuter und Extrakte Pestwurz oder Spirulina
  • Waschen von Kleidung, die draußen getragen wurde
  • Trocknen von Wäsche in einem Trockner und nicht draußen an einer Wäscheleine
  • Verwendung von Klimaanlagen in Autos und Wohnungen
  • regelmäßiges Staubsaugen mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter
  • tragbarer hocheffizienter Partikel-Luftfilter oder Luft-Entfeuchter (HEPA)

Ein paar hilfreiche Tipps

Auf das Wetter achten
Im lokalen Wetterbericht finden Sie Angaben, ob es sich um einen Tag mit hoher oder niedriger Pollenzahl handelt. Die Pollenzahl ist höher, wenn es warm, trocken und windig ist, und niedriger, wenn es kalt, regnerisch und nass ist.

Von Pollen fernhalten
Öffnen Sie in der gefährlichen Zeit keine Fenster im Auto oder zu Hause. Benutzen Sie eine Klimaanlage mit einem HEPA-Filter, um Pollen aus der Luft zu entfernen. Wenn Sie Zeit draußen verbracht haben, wechseln Sie Ihre Kleidung, duschen Sie und waschen Sie Ihre Haare, bevor Sie ins Bett gehen. Wenn Sie ein Haustier besitzen, das einige Zeit draußen war, lassen Sie dieses nicht in ihr Schlafzimmer.

Schutzkleidung
Tragen Sie eine Sonnenbrille zum Schutz Ihrer Augen und einen Hut oder Mütze, um Pollen von Ihren Haaren fernzuhalten.

Medikamente rechtzeitig nehmen
Nehmen Sie ihre Medikamente bevor die Pollenzahlen sich erhöhen und Sie die ersten Symptome bemerken.