Was ist eine Sonnenallergie?

Unter einer Sonnenallergie (auch Lichtallergie ) versteht man allergische oder pseudoallergische Reaktionen der Haut auf Licht- bzw. Sonnenkontakt (UV-Strahlung). Typische Symptome sind Rötung und Juckreiz der Haut und Bildung von Bläschen, Quaddeln oder kleinen Knötchen. Betroffen sind in erster Linie hellhäutige Frauen über 20.

Man unterscheidet die polymorphe Lichtdermatose, die sog. Mallorcaakne und die phototoxische/photoallergische Reaktion.

400sonneDie polymorphe Lichtdermatose tritt besonders im Frühjahr und Frühsommer an Hautstellen auf, die dem zunehmend stärker werdenden Sonnenlicht ausgesetzt sind: Arme, Beine, Hals. Es handelt sich um eine Überreaktion der empfindlichen Haut auf UV-Strahlen. Im Laufe des Sommers oder mit zunehmendem Sonnenlichtkontakt verschwindet diese Form der Allergie. Die Haut gewöhnt sich an das Licht. Helfen können Sonnenschutzmittel mit hohem (mind. 15) Lichtschutzfaktor oder eine Lichtgewöhnungsbehandlung. Auch die prophylaktische Einnahme von hochdosiertem Provitamin A kann hilfreich sein.

Die Mallorcaakne entsteht durch eine allergische Reaktion der Haut auf Inhaltstoffe von Sonnencremes, die sich unter dem Einfluss von UV-Licht chemisch verändern und dann die Haut reizen. Diese Form ist sehr unangenehm, da sie v.a. im Urlaub auftritt und unschöne Hautveränderungen verursacht und über viele Tage anhalten kann. Empfindliche Menschen sollten beim Kauf von Sonnenschutzmitteln darauf achten, dass es sich um emulgatorfreie und fettfreie Mittel handelt. Am besten sind Gele.

Bei der phototoxische Reaktion der Haut handelt es sich um eine allergische Reaktion der Haut auf UV -Licht in Zusammenhang mit anderen Stoffen, z.B. Nahrungsmittel, Pflanzen, Arzneimittel oder Kosmetika. Die Reaktion ähnelt einem Sonnenbrand. Hier hilft nur die Meidung der Stoffe oder wenn dies nicht möglich ist (z.B . bei Arzneimitteln) das Meiden zu starker UV-Licht-Belastung. In jedem Fall muss ein Arzt konsultiert werden.